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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Optimierungen und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) in der Medizintechnik

Facility Management: Medizintechnik » Betrieb » Optimierungen / KVP

Ziel

Ziel des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) im Bereich Medizintechnik ist die systematische Erhöhung von Sicherheit, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Benutzerfreundlichkeit medizintechnischer Systeme. Die KVP-Maßnahmen basieren auf einer datengestützten Bewertung, gesetzlichen Anforderungen und praxisorientiertem Feedback.

Kontinuierliche Verbesserung in der Medizintechnik ist essenziell für die Sicherheit, Effizienz und Akzeptanz der Systeme. Der KVP trägt zur Einhaltung regulatorischer Anforderungen bei, erhöht die Verfügbarkeit der Systeme und fördert ein sicherheits- und qualitätsorientiertes Betriebsumfeld. Mit einer digitalen, prozessorientierten und kennzahlenbasierten Umsetzung lassen sich sowohl Betriebsziele als auch Nutzerzufriedenheit nachhaltig steigern.

KVP im Bereich Medizintechnik umfasst:

  • Optimierung von Prüf- und Instandhaltungszyklen

  • Reduktion von Ausfallzeiten durch präventive Maßnahmen

  • Integration smarter Technologien und Digitalisierung

  • Verbesserung von Dokumentation, Nutzerführung und Schulung

  • Steigerung der Energieeffizienz und Betriebskostenoptimierung

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Initiierung und Überwachung des KVP

  • Bewertung von sicherheitsrelevanten Optimierungspotenzialen

  • Freigabe von technischen Änderungen an Medizinprodukten

  • Einhaltung regulatorischer Anforderungen gemäß MDR/MPBetreibV

  • Sicherstellung der Nutzerinformation und Nachweispflicht

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung von Prozessanalysen und KVP-Workshops

  • Auswertung von Geräte- und Prüfstatistiken

  • Koordination externer Dienstleister und Herstellerfeedback

  • Umsetzung dokumentierter Verbesserungsvorschläge

  • Integration von Änderungen in Wartungs- und Prüfsysteme

Rechtlicher Rahme

  • EU-Medizinprodukteverordnung (MDR, 2017/745)

  • MPBetreibV (Medizinprodukte-Betreiberverordnung)

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

  • DIN EN ISO 13485 : Qualitätsmanagement für Medizinprodukte

  • BetrSichV : Sicherheitsanforderungen für technische Anlagen

  • Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) : bei bildgebenden Verfahren

Relevante Normen & Standards

  • DIN EN ISO 14971 : Risikomanagement für Medizinprodukte

  • DIN EN 62366 : Gebrauchstauglichkeit von Medizingeräten

  • DIN EN 60601 : Sicherheitsanforderungen an Medizintechnik

  • DIN VDE 0751-1 : Prüfung elektrischer Medizingeräte

  • VDI/VDE 2180 : Funktionale Sicherheit technischer Systeme

KVP-Methodik

Methode

Ziel

PDCA-Zyklus

Plan-Do-Check-Act für strukturierte Verbesserungen

Root Cause Analysis (RCA)

Ursachenanalyse bei Ausfällen

FMEA

Risikoorientierte Schwachstellenidentifikation

TPM (Total Productive Maintenance)

Einbindung des Bedienpersonals in Optimierung

Digitales Monitoring

Früherkennung von Störungen durch Datenanalyse

Nutzungsspezifische KVP-Potenziale

Nutzung

Optimierungsschwerpunkte

Industrie

Anpassung von Erste-Hilfe-Systemen an Arbeitsumgebung, hohe Geräteverfügbarkeit

Verwaltung

Barrierefreiheit und Ergonomie bei arbeitsmedizinischer Ausstattung

Betriebsgastronomie

Effiziente Lagerung medizinischer Materialien, Hygieneüberwachung

Hochregallager

Notfallverfügbarkeit auf großer Fläche sicherstellen

Mobility Hub

Verbesserung von Reaktionszeit und Sichtbarkeit von AEDs und Notfallequipment

Digitalisierung & Automatisierung

  • Einführung digitaler Lifecycle-Management-Systeme

  • Condition Monitoring für kritische Systeme (z. B. Defibrillatoren)

  • Automatische Eskalationen bei Wartungs-/Prüffristverletzung

  • Integration in CAFM-, DMS- und RIS-Systeme

  • Feedbacksysteme für Bediener zur strukturierten Meldung von Verbesserungsvorschlägen

Key Performance Indicators (KPI)