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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Inspektionen: Medizintechnik

Facility Management: Medizintechnik » Betrieb » Inspektionen

Ziel

Ziel

Ziel der Inspektion im Bereich Medizintechnik ist die regelmäßige, zustandsorientierte Bewertung medizinischer Geräte und Systeme zur frühzeitigen Erkennung von sicherheitsrelevanten Veränderungen, Verschleiß, Fehlfunktionen oder Betriebsrisiken. Sie ist Voraussetzung für einen rechtskonformen, sicheren und wirtschaftlichen Betrieb von Medizinprodukten.

Inspektionen im Bereich Medizintechnik sind ein zentrales Instrument zur Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit, Rechtskonformität und Patientensicherheit. Nur durch regelmäßige, systematische und digital unterstützte Inspektionen lassen sich Betriebsrisiken frühzeitig erkennen und rechtssicher dokumentieren. Die Kombination aus technischen Normen, digitalen Tools und KPI-/SLA-/XLA-gesteuertem Management führt zu hoher Qualität, Transparenz und Nutzerzufriedenheit.

Inspektionen im Bereich Medizintechnik sind visuelle, messtechnische oder funktionale Zustandsaufnahmen:

  • ohne Eingriff in das System

  • mit dem Ziel der Früherkennung von Abweichungen

  • Grundlage für Wartungs- oder Instandsetzungsentscheidungen

  • Bestandteil des Instandhaltungsmanagements nach DIN 31051

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Prüf- und Inspektionsintervalle

  • Beauftragung geeigneter Fachkräfte bzw. Dienstleister

  • Bewertung und Freigabe von Inspektionsergebnissen

  • Dokumentation und Archivierung gemäß MPBetreibV

  • Gefährdungsbeurteilungen bei sicherheitsrelevanten Abweichungen

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung der Inspektion durch qualifizierte Fachkräfte

  • Erstellung von Inspektionsberichten inkl. Fotodokumentation

  • Durchführung einfacher Funktionskontrollen

  • Pflege von Gerätehistorien und Inspektionsdatenbanken

  • Vorschläge für Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen

Rechtlicher Rahmen

  • Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)

  • EU-Medizinprodukteverordnung (MDR 2017/745)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

  • DIN EN ISO 13485 – Qualitätsmanagement für Medizinprodukte

  • Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) – bei Röntgensystemen

Relevante Normen & Standards

  • DIN EN 60601-1 : Sicherheit medizinischer elektrischer Geräte

  • DIN EN 62353 : Wiederholungs- und Sichtprüfungen

  • DIN VDE 0751-1 : Prüfungen nach Reparatur / Sichtprüfung

  • DIN EN ISO 14971 : Risikomanagement

  • DIN 31051 / DIN EN 13306 : Instandhaltungsmanagement

Inspektionsumfang und -intervalle

Gerätetyp

Inspektionsinhalt

Häufigkeit

Defibrillatoren (AED)

Sichtprüfung, Batterie-/Elektrodenstatus

monatlich

Patientenmonitore

Display, Knöpfe, Alarmfunktionen

vierteljährlich

Infusionspumpen

Gehäuse, Anzeige, Bedienelemente

vierteljährlich

Autoklaven

Dichtungen, Zustand, Display

halbjährlich

Röntgengeräte

Kabel, Detektor, Gehäuse

jährlich

Nutzungsspezifische Besonderheiten

Nutzung

Besonderheiten bei Inspektionen

Industrie

Fokus auf AEDs und Erste-Hilfe-Notfallsets, Sichtprüfung im Werksbetrieb

Verwaltung

Funktionssicherheit arbeitsmedizinischer Ausstattung, AED-Kontrolle

Betriebsgastronomie

Kontrolle medizintechnischer Kühlgeräte und Notfallstationen

Hochregallager

Verfügbarkeit von Erste-Hilfe-Einrichtungen auf großen Flächen

Mobility Hub

Prüfbarkeit von frei zugänglichen Medizingeräten unter Witterungseinfluss

Digitalisierung & Prozessintegration

  • CAFM-gestützte Inspektionsplanung

  • Mobile Inspektions-Apps mit Checklisten und Fotodokumentation

  • Integration mit Instandhaltungs-, Risiko- und QS-Systemen

  • Eskalationsworkflows bei kritischen Feststellungen

  • Dashboards für KPIs, Fristenkontrolle und Inspektionsübersicht

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Vollständigkeit durchgeführter Inspektionen

≥ 98 %

monatlich

Anzahl festgestellter Mängel pro 100 Geräte

< 5

vierteljährlich

Fristgerechte Dokumentation

≥ 95 %

laufend

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Ziel

Zeitrahmen

Durchführung Inspektion

vollständig

≤ 5 AT

Berichtserstellung

standardkonform

≤ 48 h

Eskalation sicherheitskritischer Mängel

unmittelbare Info

≤ 4 h

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Transparenz der Prüfergebnisse

≥ 90 % Zustimmung

Vertrauen in die Prüfsystematik

≥ 95 % Zufriedenheit

Nachvollziehbarkeit für Audits

≥ 90 % positive Rückmeldung